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Fußball

Heimat_Echo
Eine der schönsten Sportanlagen Hamburgs erhält eine Grundinstandsetzung und Modernisierung

Am Dienstag dieser Woche fiel der Startschuss für eine umfangreiche Baumaßnahme im Stadion Im Allhorn in Volksdorf mit dem ersten Spatenstich. Pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres Ende August/Anfang September sollen die Arbeiten beendet sein. Die Gesamtkosten werden mit 1.050.000 Euro veranschlagt.
Der bisherige Nutzrasen des Fußballfeldes erhält eine Kunststoffrasenfläche und die Tennen-Rundlaufbahn eine Kunststoffoberfläche. „Beide Maßnahmen dienen der Optimierung der Nutzbarkeit der An­lage sowie der Bereitstellung eines verlässlichen Sportangebotes für die angrenzenden Grundschule Ahrensburger Weg, Stadtteilschule Walddörfer und Walddörfer Gymnasium", heißt es seitens der Behörde für Inneres und Sport.

Bauherr ist die Stadt Hamburg, Nutzer der Anlage sind die drei Schulen und der Walddörfer SV mit seinen rund 7.500 Mitgliedern. Insgesamt treiben künftig rund 10.000 Menschen Sport „in einer der schönsten Sportanlagen Hamburgs", wie das Stadion Im Allhorn einst von Fußballtrainerlegende Kuno Klötzer betitelt wurde. Zusätzlich wird das Stadion auch eine Flutlichtanlage erhalten. Die dafür erforderlichen finanziellen Mittel hat die Bezirksversammlung Wandsbek gerade bereitgestellt (das Heimat-Echo berichtete).
Die Idee zu der Sportanlage entstand 1927. Einer der namhaftesten Architekten Hamburgs, Fritz Schumacher, konzipierte das Schulgebäude Im Allhorn mit Grund-, Haupt- und Realschule sowie dem Walddörfer Gymnasium und die dazugehörige Sportstätte. Das Stadion wurde im Stil einer klassischen Kampfbahn angelegt, mit Fußballfeld, 400-­
Meter-Laufbahn, Sprunggruben und Anlagen für Kugelstoßen und Hammerwurf. An den geraden Strecken wurden Traversen eingerichtet, um den Zugang zum tiefergelegenen Sportplatz zu ermöglichen. Erste Nutzer waren der Volksdorfer Sportverein und die Volksdorfer Turngesellschaft, damals rund 200 Mitglieder, und die Schülerinnen und Schüler. Zum Schultrakt gehörten auch zwei Turnhallen und ein Gymnastiksaal.
Die vielgenutzte Sportanlage ist in die Jahre gekommen, eine Erneuerung der Traversen hat es seit 1930 nicht gegeben. Das Stadion war in der Vergangenheit oft für den Betrieb gesperrt, bei Regen standen Pfützen auf der Laufbahn, der Naturrasen war der Belastung durch Schul- und Vereinssport nicht gewachsen. Die Sprungbereiche in den Kurven sind weich, sodass ein qualifizierter Unterricht nicht möglich ist.
Die Sportanlagen sind nach Beurteilung der Behörde für Inneres und Sport in keiner Weise dafür ausgelegt, die schulgesetzlichen Vorgaben und Nutzungswünsche einer sehr großen Anzahl von Vereinssportlern auch nur annähernd zu erfüllen.
Finanziert wird die Sanierung und Modernisierung durch Gelder des Sportamtes, aus dem Sanierungsfonds 2020, Zuschüssen aus Bezirkssondermitteln und Beiträgen des Walddörfer SV. Zusätzlich konnten die Kosten für einen neuen Umkleidetrakt auf der Sportanlage am Saseler Weg eingespart werden.
Beim Walddörfer SV spielen derzeit über 800 Mitglieder Fußball, Tendenz steigend. Sie sind in 45 Mannschaften aktiv, 41 davon nehmen am Spielbetrieb des Hamburger Fußballverbandes teil. Beim Walddörfer SV spielen 11 Mädchen- und Frauenmannschaften Fußball, ebenso 25 Jungs- und 5 Herrenmannschaften. Der Walddörfer SV ist als größter Mädchenfußballverein in Hamburg ausgezeichnet worden.
Leichtathleten können die Anlage häufig monatelang nicht für den Trainingsbetrieb nutzen und müssen auf ein Training in Volksdorf verzichten. Diese Sportler müssen häufig auf die Anlagen befreundeter Vereine in Oldenfelde und am Tegelsbarg ausweichen. Leistungsorientierte Leichtathleten wechselten wegen fehlender vernünftiger Trainingsmöglich­keiten den Verein, so zogen Talente sportlich aus Volksdorf weg. Durch die Sanierung und Modernisierung optimieren sich die möglichen Trainingszeiten auf das Vierfache, das bedeutet bis zu 48 Trainingseinheiten pro Woche.
Der Walddörfer SV und die ortsansässigen Schulen danken allen an dieser Maßnahme Beteiligten in Politik und Verwaltung.
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